Die Ernte
Der liebe Gott mit milder Hand
Bedeckt mit Segen rings das Land:
Schon steht die Saat in voller Pracht,
Ein Zeuge seiner Güt‘ und Macht.
Nun ernte, Mensch, was du gesät,
Sei froh und sprich ein fromm Gebet,
Und gib von dem, was dir verliehn,
Auch deinen armen Brüdern hin.
So streust du neue Saaten aus,
Und ew’ger Segen blüht daraus,
Dann wird dein Herz voll Sonnenschein,
Ein Erntefest dein Leben sein.
Robert Reinick
Wir haben mit großer Dankbarkeit unsere Ernte am 28. Juli wohlbehalten eingebracht. Auf Grund der Trockenheit und enormen Hitze sehr zeitig in diesem Jahr. Noch früher als 2018. Unsere Früchte standen sehr gut im Feld.
Begonnen haben wir mit der Dinkelernte, es folgte der Roggen.
Eine Woche später war der Gelbweizen, Winter- und Sommerweizen druschreif.
Schon kurz darauf haben wir die sehr alte regionale sächsische Weizensorte „Leutewitzer Dickkopf“ für die Rolle Mühle in Waldkirchen/Erz. geerntet. Vermutlich stand diese Sorte seit über 80 Jahre nicht mehr auf sächsischen Feldern. Für uns war es eine kleine Herausforderung von der Saatgutbeschaffung bis zur Ernte. Die Ertragserwartung war marginal, vielmehr interessieren uns zuerst die Backeigenschaften.
Und heute, zu allerletzt, kam der Hafer unter die Messer.
Dankbar sind wir für alle Erntehelfer, das Lohnunternehmen Heyde aus Dornreichenbach, Landwirt Andreas Wolf aus Oschatz und Spedition Sladeck aus Oschatz. Auch unseren Feldnachbarn möchten wir danken, die es uns erlaubten, auf ihren abgeernteten Feldern die Mähdrescher „umzubauen“ (d.h. die Schneidwerke an die Drescher anbauen).