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Landwirtschaft wird hier in Kreischa b. Oschatz sicherlich schon seit hunderten von Jahren betrieben, nachweislich bewirtschaftet die Familie Herbst diesen Hof seit über 150 Jahre.
Generationen vor uns haben Landwirtschaft so betrieben, wie es ein guter „Wirt“ mit seinen Gästen zu tun pflegt – „ACHTSAM“! Also, Großvater hat’s mit der Landwirtschaft so gemacht, Urgroßvater und Ururgroßvater ebenso. Und siehe, es war gut. Vielleicht ist gerade der biologische Landbau die konventionellste Form der Landbewirtschaftung. Wir meinen, unsere Großeltern auf ihren Höfen waren tüchtige „Biobauern“ ohne dass es ihnen irgendeiner erst sagen musste und genau das spornt uns an.
Fotos: Axel Heinze
In anderen Sprachräumen (agricole, agriculture) wird Landwirtschaft eng mit Kultur in Verbindung gebracht, und dem ist im Grunde auch so. Denn wir auf dem Lande sind im übertragenen Sinn Bildhauer eines monumentalen Kunstwerkes, der Landschaft. Wir formen und gestalten, zerreißen und zerstören tagtäglich an unserem Landschaftsbild. Manchmal, so denken wir, wird erst die nächste Generation den wahren Kunstwert über das von uns geschaffenen Landschaftsmonument ein Urteil bilden können. Ähnlich wie bei einem großen Meister. Manche Künstler sind nach ihrer Lebenszeit erst durch ihre Werke zu Ruhm gekommen. Andere Kunstwerke verschwanden für immer in der Mottenkiste. Hoffen wir, das dieses Schicksal unserem jetzigen Landschaftsbild erspart bleibt.
So machen wir heute einfach das Allerbeste draus. Und das ist für uns nun mal Bio und ein Zeichen der Versöhnung mit der Schöpfung.
Viele unserer benachbarte und befreundete Landwirte sind richtige Unikate und sie tragen ihr Tagewerk mit Würde und Leidenschaft, egal ob Bio oder nicht. Ein großen Teil unserer Feldarbeiten lassen wir in Dienstleistung von unseren Nachbarn-Landwirten erbringen. So sind wir nicht nur über diese Partnerschaft dankbar, sondern auch darüber, das an unseren gemeinsamen Feldfluren mit Pflanzenschutz und Düngermittel achtsam umgegangen wird.
Visionäre sind wir nicht. Doch Echtheit und Wertschätzung, Eigenart und Schönheit, Raffinesse und Nachhaltigkeit sind die Farbtupfer einer zeitgemäßen Lebenskultur. Das ist unsere Leidenschaft.
Wohin die Reise gehen wird, können auch wir nicht vorhersagen. Was wir dafür tun können schon:
„Denn bei allem Tun, das Ende zu bedenken, das ist Nachhaltigkeit.“